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David Davidovic Burliuk

Semirotovscina/Gouv. Char'kov 1882 - Long Island/N.Y. 1967


Der Künstler und Dichter David Davidovic Burliuk wird 1882 geboren. Er ist der Sohn einer russischen Maler- und Illustratoren-Familie ukrainischer Herkunft. Im Jahr 1898 besucht Burliuk Kunstschulen in seiner Heimat, setzt das Studium im Jahr 1902-03 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste fort, dann 1904 in Paris und 1911 bis 1914 an der Moskauer Fachschule für Malerei, Bildhauerei und Baukunst.
Dort begegnet er dem Dichter und Grafiker Vladimir Majakovskij, mit dem Burliuk zusammen im Jahr 1912 das futuristische Manifest "Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack" unterzeichnet und darin eine von Europa unabhängige Kunst mit der Aufnahme russischer Traditionen fordert. Anschließend folgt ein grenzenüberschreitendes künstlerisches und schriftstellerisches Engagement für diese neue Stilrichtung, das sich in Zeichnungen, Gedichten und Beiträgen für futuristische Zeitschriften und Bücher niederschlägt.
Nachdem sich David Davidovic Burliuk 1912-13 beim "Blauen Reiter" in München und am 1. deutschen Herbstsalon beteiligt, bietet sich dem Künstler 1922 im Rahmen einer Gruppenausstellung die Möglichkeit, die russische Kunst in der Galerie Van Diemen in Berlin vorzustellen.
Noch im selben Jahr zieht Burliuk nach New York um und nimmt im Jahr 1930 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Dort ist er weiterhin als Maler und Kunstpublizist tätig.
David Davidovic Burliuks malerisches Schaffen zeichnet sich durch eine stete Aufnahme neuester Stilrichtungen aus, die ihn zu einem Verbreiter avantgardistischer Strömungen machen.
Nach 1900 vom Impressionismus ausgehend, den der Künstler mit betont pastosem Farbauftrag handhabt, wendet Burliuk sich dem Fauvismus und Neoprimitivismus zu. In der Zeit seiner kubofuturistischen Phase verarbeitet Burliuk traditionelle Volkskunst und kubistisch-analytische Einflüsse, gefolgt von einer im Ersten Weltkrieg entstehenden Reihe symbolistischer Bilder mit geschichtsphilosophischem Ansatz. In den USA führt er seine stilistische Vielfältigkeit weiter fort, erstellt Repliken der in Russland zurückgelassenen Gemälde, verarbeitet in seiner Werkgruppe "Die Kinder von Stalingrad" (1930-44) die Geschehnisse des Krieges mit Elementen des magischen Realismus und wendet sich dann in der Spätphase seines künstlerischen Schaffens realistischen Landschaften und Bildnissen zu.
Der Künstler David Davidovic Burliuk verstirbt im Jahr 1967auf Long Island/ New York.


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